Schleswig-Holsteinisches Eiszeitmuseum

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Neuer Leiter im Eiszeitmuseum

Das Schleswig-Holsteinische Eiszeitmuseum hat einen neuen wissenschaftlichen Leiter. Dr. Christian Russok tritt die Nachfolge von Nicole Arndt an.

Dr. Christian Russok sieht in der Einrichtung ein enormes Potenzial, Menschen an die Landschaftsgeschichte von Schleswig-Holstein – auch im globalen Kontext – heranzuführen und in die Welt aus Eis, Gesteinen und Fossilien einzutauchen. Hier gibt es „Wissenschaft zum Anfassen“ und zahlreiche Berührungspunkte für die Förderung und Entwicklung einer Bildung zur nachhaltigen Entwicklung (BNE). „Menschen – Erwachsene wie auch (Schul)Kinder – verbinden mit der Eiszeit oftmals ein positiv besetztes Gefühl und entwickeln Neugier für ihre historische Umwelt“, führt Dr. Christian Russok an. „Das Schleswig-Holsteinische Eiszeitmuseum in Lütjenburg bietet als interdisziplinäre Verknüpfung eine Entwicklung zu einem Kompetenzzentrum“, so Stefan Leyk, Vorsitzender des Schleswig-Holsteinischen Eiszeitmusem e.V..

Vor seiner neuen Tätigkeit im Schleswig-Holsteinischen Eiszeitmuseum hat Dipl.-Geogr. Dr. Christian Russok zur Landschaftsgeschichte an der Universität Kiel geforscht und gelehrt, ehe er 2006 die Arbeitsgemeinschaft TerraLogis in Kiel gegründet hat. Im Vordergrund stand dabei die Förderung, Entwicklung und Bildung einer nachhaltigen Landschafts- und Umweltwahrnehmung sowie die fachwissenschaftliche Begleitung von pädagogischen Einrichtungen.

Breitenwirksame und handlungsorientierte Bildungsansätze ergänzen das bereits sehr gut angelegte Konzept des Schleswig-Holsteinischen Eiszeitmuseums. Dabei bieten universitäre und wissenschaftliche Kenntnisse eine aktive Auseinandersetzung und Weiterentwicklung der Landschaftsgeschichte zu einem Wahrnehmungsraum. „Ein naturkundlich ausgerichtetes Museum nimmt eine immer wichtiger werdende Rolle in der Sensibilisierung für Natur, Umwelt und Heimat ein. Aber auch kulturelle und soziale Aspekte unserer Entwicklung dürfen dabei nicht vernachlässigt werden. Im Eiszeitmuseum wird ein sinnliches Erleben der Eiszeit, ein Kennenlernen der Landschaft geboten und bietet ein Gefühl für die Natur. „, erwähnt Dr. Christian Russok und möchte einige kompetenzorientierte Bildungsangebote in das Eiszeitmuseum integrieren:

  • Ausbau und Erweiterung von Lernwerkstätten: Z.B. „Club der Wetterfrösche“, „Die Bodenwerkstatt“ oder „Die Umweltdetektive“. Dr. Christian Russok sieht in der Lernwerkstatt „Kompetenzvermittlung durch lebendiges Forschen und Experimentieren, sinnliche, soziale und kognitive Erfahrungen werden erlebt“.
  • Geosearching- oder Geocaching-Bildungsrouten: „Geocaching oder Geosearching als Gruppenangebot ist ein Teamerlebnis für Kinder und auch Erwachsene. Mit Spaß und Unterhaltung können Wissen, Zusammenarbeit und Kommunikation vermittelt werden“, so Dr. Christian Russok. In dem Naturerlebnisraum „Stauchendmoräne am Hessenstein“ bietet sich im direkten Umfeld zum Eiszeitmuseum das ideale Betätigungsfeld dafür an.
  • Landschaften erzählen Geschichten: Verknüpfung von Landschaft erleben, von Landschaft erlebbar machen, mit den Inhalten des Schleswig-Holsteinischen Eiszeitmuseums. Dr. Russok sieht hierin einen sehr wichtigen Grundsatz seiner Arbeit: “ Denn nur wer Natur und Heimat kennt und schätzt, wird sich für sie einsetzen“.

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